Fusspilz und Nagelpilz, was sollte beachtet werden?

Übersetzt man den Begriff Fusspilz ins Englische, dann lautet dies Athlete’s Foot oder auch Athletenfuss. Somit liegt nahe, dass insbesondere Läufer von diesem Problem betroffen sind. Hatte man einmal Fusspilz, dann ist man immer dagegen anfällig. Interessant ist auch die Beobachtung, dass der Pilz sehr oft vermehrt innerhalb der Familie auftritt. Damit ist es vollkommen egal, ob die einzelnen Familienmitglieder in einem Haushalt leben oder getrennt. Ebenfalls interessant ist es, dass Kinder deutlich seltener an Fusspilz erkranken als Erwachsene. 

 

Wie kommt es zu diesem Pilz?

 

Zumeist sind Fadenpilze (Dermatophyten) die Ursache für den Pilz. Diese Fadenpilze ernähren sich in erster Linie vom Keratin (Hornsubstanz) der Haut, der Haare und der Nägel. Sehr oft wird der Fusspilz durch die Erreger Trichophytum rubrum und Trichophytum interdigitale bzw. Trichophytum mentagrophytes ausgelöst. Selten kommt es zu Fusspilz durch Hefe- oder Schimmelpilze wie zum Beispiel Candida albicans. Bei dem Pilz zerstören Erreger den Säureschutzmantel der Haut. Sie heften sich dabei an die oberflächlichen Hautzellen. Dies bedeutet, dass der Pilz nicht in die tieferen Hautschichten vordringt und auf der Oberfläche der Haut verbleibt. Zumeist wird der Pilz durch eine Kontaktinfektion übertragen. Dazu zählen feuchte Badematten, nasse Böden und andere feuchte Gegenstände. In erster Linie geschieht die Übertragung in einem feucht und warmen Klima, denn die Erreger lieben dies. Ebenfalls gefährdet sind Menschen mit einem geschwächten Immunsystem oder einem geschädigten Säureschutzmantel der Haut. Man sollte zudem bedenken, dass der Fusspilz nicht nur die Füsse betrifft. Sind die Erreger in einem feuchten Handtuch, können sie auch Hände, Ohren, Lippen und anderes befallen, wenn man das Handtuch dafür nutzt. 

 

Wie sehen die Symptome aus?

 

Zumeist beginnt der Pilz zwischen den Zehen, an den Rändern der Füsse sowie an der Sohle. Viele Menschen verwechseln den Pilz mit Hornhaut oder einem Hühnerauge. Zu den ersten Anzeichen zählen Jucken und Brennen sowie ein Spannungsgefühl der Haut. Es kommt dann zu lokalen Rötungen. Danach lösen sich einzelne Hautschuppen. Die Bildung der Schuppen wird immer stärker. Vielfach verändert sich mit dem Pilz auch der Geruch der Füsse, da es zu einer raschen Vermehrung von Bakterien kommt. In der Folge kommt es zu Rissen in der Haut oder zu einer Bildung von Blasen. Beginnt man nicht zeitig mit der Behandlung kann sich der Pilz immer weiter ausbreiten und man kann dann auch anderen Personen anstecken. Die Pilzsporen befinden sich unter anderem in den Hautschüppchen. Es besteht über Tage eine massive Ansteckungsgefahr. In der Folge kann es dann auch zu Nagelpilz kommen. Vielfach kommt es auch zu einer Wundrose an den Beinen. Dies ist wissenschaftlich bewiesen. Bei den ersten Anzeichen sollte man einen Arzt aufsuchen. Dieser kann mithilfe einer Hautprobe eine genaue Diagnose stellen. Der Pilz kann im Labor genau bestimmt werden, sodass man die richtigen Medikamente bekommt. 

Es wird in drei Pilzarten unterschieden:

• Tinea pedis interdigitalis - die häufigste Variante.

• Tinea pedis plantaris, auch: Mokassin-Mykose - entsteht meist an den Sohlen.

• Vesikulös-dyshidrotische Form - sehr trockene und schuppige Haut

 

Bildquelle: Angelo Pantazis / unsplash.com

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