So halten Sie Ihre Prostata gesund

Sie ist das Organ im Körper, welchem von Männern am wenigsten Aufmerksamkeit gewidmet wird: Die Prostata, auch Vorsteherdrüse genannt. Meist wird sie erst wichtig, wenn etwas nicht in Ordnung ist. Was viele nicht wissen: Sie ist wichtig für die Fortpflanzung und produziert ein Sekret, welches die Spermienqualität nachhaltig beeinflusst. Probleme mit der Prostata betreffen entgegen dem landläufigem Glauben nicht nur ältere Männer - Ab Mitte 30 sollten Männer, ihrer Gesundheit zuliebe, regelmässig einen Urologen aufsuchen.

Auf die Ernährung achten

Prostatakrebs ist die häufigste Krebsart bei Männern. Während es nur wenige Langzeitstudien zur Prävention gibt, sind sich die meisten Wissenschaftler darüber einig, dass Faktoren wie der Lebensqualität, Umwelteinflüsse und die Ernährung sich positiv oder negativ auf die Entstehung und die eventuelle Weiterentwicklung des Tumors auswirken. Besonders hervorgetan haben sich bestimmte Vitamine wie Vitamin E, welches besonders in Pflanzenölen oder Nüssen enthalten ist, Vitamin D aus hochwertigem Fisch und Selen, welches Innereien und Leber vorkommt. Insgesamt gilt aber, dass man aus der täglichen Ernährung keine Wissenschaft machen sollte. Eine gesunde Lebensweise beinhaltet viel Obst und Gemüse, ballaststoffreiches Getreide und nur relativ wenig Fette und Zucker. Das wissen wir alle, und mit Blick auf die Prostata und deren Gesundheit, kann es guter Anreiz sein, seine Ernährung etwas zu verbessern. Eine ausgewogene Ernährung wirkt sich schliesslich nicht nur auf die Prostatagesundheit aus, sondern steigert auch die Lebensqualität und verleiht einen gesunden, starken Körper.

Entzündungen nicht ignorieren

Eine Entzündung der Prostata nennt man Prostatitis. Es handelt sich hierbei meist um eine bakterielle Entzündung, die sich durch Schmerzen beim Wasserlassen und Fieber bemerkbar macht. Doch auch ihr kann man vorbeugen. Eine gute körperliche Hygiene ist einer der wichtigsten Punkte. Eine Prostatitis entsteht nämlich durch Keime, die über die Harnwege in die Prostata gelangen. Auch regelmässiger Sex hilft, die Prostata besser zu durchbluten und Bakterien hinauszubefördern. Kälte sollte generell vermieden werden, kalte Böden und eine nasse Badehose führen zu einer mangelhaften Durchblutung. Viel Trinken hilft, wenn die Entzündung schon da ist, so werden die Harnwege gespült und auch hier die Keime hinausgespült. Übrigens: Eine Prostatitis wird in 90 Prozent aller Fälle chronisch, weil Männer sich nicht trauen, einen Urologen zu besuchen. Die beste Vorbeugung für die Gesundheit des Männerorgans sind also immer noch regelmässige Besuche beim Arzt und ein Ablegen der Scheu und Scham, wenn es um den eigenen Körper geht.

Sport für die Prostatagesundheit

Niemand sollte wegen seines Übergewichtes verurteilt werden, aber ein zu hohes Gewicht begünstigt nachweislich Krebserkrankungen wie bösartige Tumore, wie Karzinome an der Prostata. Neue amerikanische Studien zeigen, dass die Bösartigkeit des Tumors mit dem BMI korreliert, umso übergewichtiger, desto schlechter also die Heilungschancen. Zum Abnehmen ist leichter Ausdauersport ideal, ausserdem wird so die Beckenbodenmuskulatur bewegt und die Prostata somit auf natürlichem Weg massiert. Dies beugt zwar Krebs nicht vor, aber der gutartigen Vergrösserung der Prostata (BPH). Diese kommt besonders im Alter vor, kann aber auch schon junge Männer betreffen. Ab 50 leidet sogar jeder zweite Mann an einer vergrösserten Prostata. Die Folgen sind Inkontinenz, Harnwegsentzündungen, eine deutliche Minderung der Lebensqualität und mögliche Erektionsprobleme - Ein kleiner Lauf zwischendurch sollte also in jederMANNs Interesse sein.

Bildquelle: teamsmashgame / pixabay.com