Erkältung: Nein Danke!

In der Regel sind es gar nicht die Temperaturen, die zur gefürchteten Erkältung oder gar Grippe führen. Vielmehr sorgen die wechselnden Temperaturunterschiede für eine gesteigerte Anfälligkeit der Menschen in der Weihnachts- und Winterzeit. Hinzu kommen zahlreiche Viren und Bakterien, die sich in Räumen mit warmer Heizungsluft leicht vermehren. Die Ansteckungsgefahr steigt. Wer jedoch ein intaktes Immunsystem besitzt und einige Regeln beherzt, um Erkältung und Grippe vorzubeugen, der kann auf eine Grippeimpfung getrost verzichten und auch so gut durch den Winter kommen. 

 

Vitaminpräparate – nein danke! Eat fresh!

 

Die Hersteller von Vitaminpräparaten in Tabletten- und Pulverform freuen sich über wachsende Kundenzahlen in der kalten Jahreszeit. Doch ist das wirklich notwendig, um das eigene Immunsystem auf Vordermann zu bringen? 

Ernährungswissenschaftler sind grösstenteils einer Meinung und sagen klar: Nein! Wer sich ausgewogen ernährt, die tägliche Portion Gemüse und Obst in seinen alltäglichen Ernährungsplan integriert, der kommt gestärkt durch den Winter. Das Problem vieler Vitaminpräparate: Auch wenn ein Mehr an Vitaminen zunächst sinnig erscheint und den Eindruck erweckt, als könne es einer Erkrankung präventiv entgegenwirken, ist die Realität laut neuster Studien und Untersuchungen eine andere: Die Vitaminkonzentration in Vitaminpräparaten liegt in einer unnatürlichen Zusammensetzung vor. Der menschliche Organismus kann die Vitamine in der in Tabletten- oder Pulverform vorliegenden Konzentration und Zusammensetzung physiologisch nicht verarbeiten. 

Wichtig ist eine natürliche Vitaminzusammenstellung, wie sie in unseren täglichen (gesunden) Lebensmitteln vorliegt. Schenkt man einigen Experten glauben, kann eine überdimensionierte Vitaminzufuhr sogar kontraproduktiv sein. So kann ein Zuviel an Vitamin D beispielsweise zu Kopfschmerzen, Übelkeit und Nervosität führen. 

 

Raus an die frische Luft – nutzen Sie die hellen Stunden des Tages

 

Bewegung ist auch im Winter wichtig. Anstatt sich in der kalten Jahreszeit vor dem Ofen zu verkriechen, sollten Sie auf Ihre tägliche, regelmässige Bewegung achten. Die Devise lautet: Warm einpacken und raus ins Kalte! 

Auch in den Wohnräumlichkeiten sollte auf eine ausgewogene Lüftung geachtet werden: Mehrmals am Tag wenige Minuten bei abgedrehter Heizung durchlüften. Auf diese Weise wird die Anzahl an Keimen verringert. Positiver Nebeneffekt: Die trockene Luft sorgt dafür, dass es schneller warm wird und bleibt. Ihre Heizkostenabrechnung wird es Ihnen danken! 

 

Menschenansammlungen in warmen Räumen meiden

 

Die Gefahr einer Ansteckung lauert im Winter überall. Dabei ist sie per se eigentlich gar nicht höher als in den warmen Monaten des Jahres. Da sich Erkältungsviren besonders in warmen Umgebungen ausbreiten und die Ansteckungsgefahr steigt, sollten Sie insbesondere Menschenansammlungen in warmen Räumen meiden. 

Wer diese beruflich nicht vermeiden kann, muss auf regelmässiges Händewaschen Wert legen und sollte den Mitmenschen nicht zu nah kommen. Den morgendlichen Handschlag im Beruf zu vermeiden ist in anderen Ländern übrigens keine Unhöflichkeit, sondern praktizierte Prävention gegen Grippe und Erkältung! 

 

Und wenn es schon zu spät ist?

 

Jeder kennt das Gefühl, wenn der Kopf dröhnt und der Hals schmerzt. Am zweiten Tag versagt die Stimme und wer sich nicht rechtzeitig schont liegt gegebenfalls schon am selben Tag mit einer starken Erkältung, Nasennebenhöhlen-Entzündung oder gar Bronchitis im heimischen Bett. 

 

Tipp:

 

Schon bei den ersten Anzeichen einer Erkältung reagieren! Schonen Sie sich, nehmen Sie ein Erkältungsbad und gurgeln Sie mit hochkonzentriertem Salzwasser. Auch eine Nasendusche wirkt Wunder und bekämpft die Erkältungsverursacher wirksamer als ein vorschnell eingenommenes Antibiotikum. 

Wer Probleme mit den Bronchien hat: Geben Sie Kamillenblüten in kochendes Wasser und inhalieren Sie den Wasserdampf über mindestens 10 Minuten. Wer regelmässig Problemen mit einer akuten Bronchitis hat, kann sich bereits präventiv ein bronchienerweiterndes Spray verschreiben lassen, das dabei hilft, Schleim loszuwerden und die Lunge widerstandsfähig zu halten. Ist es bereits zu spät, hilft bei vielen Menschen nur noch der Arztbesuch und ein kortisonhaltiges Spray. 

 

Wichtig:

 

Bei Erkältung mit Verschleimung viel trinken. Mindestens drei Liter Wasser und zuckerfreie Tees sollten zum Tagespensum gehören, damit der Schleim abtransportiert und Krankheitserreger ausgeschwemmt werden können. 

 

Bildquelle: Capri23auto / pixabay.com

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