Welche Extras braucht ein Auto? 

Der Kauf eines neuen Autos steht an, doch man ist sich einfach nicht sicher, welche Extras alle unbedingt mit dabei sein sollen. Es gibt unzählige Zusatzmöglichkeiten, die neben der Grundausstattung zur Auswahl stehen. Doch welche Extras sind wirkliche Highlights und welche sind um den oft enormen Aufpreis nicht notwendig?


Die Aufpreisliste, die einem der Autoverkäufer präsentiert, ist lange und manchmal werden die Kreuze für die Extras vom Verkäufer während des Beratungsgespräches automatisch schon gesetzt. Doch man sollte in Ruhe zu Hause überlegen, ob die Zusätze wirklich notwendig sind. Wichtig zu wissen ist, dass ein Autohaus durch die Extras prozentual mehr verdient als am Auto selbst. Zudem ist es auch möglich, eine Individualausstattung im Nachhinein im Zubehörhandel zu besorgen. Oftmals erspart man sich nämlich durch einen hohen Ausstattungsgrad nicht viel ein. 

Exklusive im Angebot haben Autohersteller die PS. Das Tuning im Nachhinein ist meist teurer und somit sollte man sich schon vor Autokauf bewusst sein, mit wie viel PS man auf der Strasse unterwegs sein möchte. Bei dem Wunsch nach breiteren Reifen sollte man im Hinterkopf haben, dass der Verkäufer eine breite Spanne zwischen dem Einkaufspreis und dem Verkaufspreis hat. Hier lässt sich also sehr viel einsparen, wenn man bei Felgen und Reifen noch weitere Angebote von anderen Händlern einholt. Ähnlich ist es bei Navigationssystemen und Autoradios. Oftmals sind eingebaute Navigationssysteme viel teurer als Nachrüstsysteme, obwohl sie deshalb nicht besser den Weg finden. Radios, die technisch gleichwertig sind, findet man im Zubehörhandel viel günstiger. 

Ein Must-Have für viele ist die Metallic-Lackierung. Will man das Auto bald wieder verkaufen, sollte man schlichte Farben wählen und ausgefallene Farbmodelle vermeiden. Angesagte Farben der Saison können sich ganz schnell ändern und das begehrte Gebrauchtwagenmodell wird nach ein paar Jahren zum Ladenhüter. 

Dem Aufpreis, der oftmals beispielsweise für Seitenairbags verlangt wird, sollte man zustimmen. Hier ist das Geld auf alle Fälle gut angelegt. Auch beim Wiederverkauf werden zum Beispiel auch radargesteuerte Aufprallverhinderer oder Abstandsmesser honoriert. EPS und Airbags lassen sich im Nachhinein nicht Aufrüsten. Deshalb sollte die Entscheidung hierfür vor dem Kauf erfolgen. 

Ob man auf ein Xenonlicht, auf Ausleuchtungsprogramme oder einen Fernlichtassistenten zurückgreifen sollte, liegt daran, wie viele Fahrten man nachts bei unbeleuchteten Strassen macht. Die Kosten für einen Xenonscheinwerfer sind nämlich sehr hoch. Das bedeutet hier muss jeder Fahrer für sich selbst entscheiden, wie oft diese Scheinwerfer tatsächlich eingesetzt werden. 

Das Gleiche wie für die Lichter gilt auch für den Allradantrieb. Durch das Mehrgewicht der zwei Achsen, die angetrieben werden, steigt der Verbrauch. Wohnt man wirklich in Gebieten, wo es viel schneit oder steile Strassen sind, zahlt sich ein Auto mit Allradantrieb natürlich aus. Diese Entscheidung, einen doch hohen Aufpreis dafür zu zahlen, muss somit wieder individuell getroffen werden. 

Eine Luxusausstattung mit Leder um über 2000 Franken schlägt schon ganz schön zu Buche. Die heutigen Textilien, die in der Standardausstattung verfügbar sind, sind sehr gut und robust. Wenn man sparen möchte, sollte man lieber auf Leder verzichten und sich eine Standheizung oder eine Sitzheizung für den Winter gönnen. Auch ein Upgrade auf eine vollautomatische Klimaanlage zahlt sich aus und spart zudem auch noch Sprit. 

Digitale Instrumente kosten ebenfalls ganz schön viel Geld. Ziffernblätter und Zeiger sind im Neuwagen out. Die Analoginstrumente sind nicht nur günstiger, sondern lenken den Fahrer auch weit weniger ab, als das virtuelle Cockpit. Viele Autofahrer geniessen auch den Tempomaten, der gerne in Baustellenbereichen und langen Fahrten eingesetzt wird. Wichtig ist darauf zu achten, dass diese automatische Temporegulierung den Fahrer müde macht und man unaufmerksam wird. Ausserdem wird das Multifunktionslenkrad sehr gerne als Extra ausgewählt, mit dem man so einiges im Auto regulieren kann. Zusätze wie Fussmatten, Minifeuerlöscher oder ein Ersatzrad lassen sich manchmal als kostenloses Extra aushandeln. 

 

Bildquelle: Free-Photos / pixabay.com 

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