Sensibilität bei Männern - vermeintliche Schwächen als Stärken erkennen

Jeder Mensch weist sein eigenes Persönlichkeitsbild auf. In diesem Zusammenhang spielen zahlreiche Faktoren eine Rolle, vor allem, welche der Persönlichkeitsmerkmale wann zum Tragen kommen. Das gilt beispielsweise für Persönlichkeitstypen mit unterschiedlichem Temperament, mit verschiedenartig ausgeprägter Empathie, Sicherheitsbedürfnis und vieles mehr. Wer beispielsweise sehr sensibel ist, nimmt die Umwelt um sich herum besonders intensiv wahr. Nicht wenige hochsensibel Menschen wissen überhaupt, dass sie besonders sensibel sind und verwechseln dieses Persönlichkeitsmerkmal dann mitunter mit melancholischer Verstimmung, Asperger Syndrom, Depression und anderen Phänomenen. Zudem ist der Begriff Sensibilität in der modernen Gesellschaft nicht immer sehr beliebt, denken viele Sensible zumindest und kämpfen dann oft gegen sich selber und ihre Bedürfnisse an. In der Regel bereitet das aber konstante Missstimmung und unter dem Strich ein unglückliches Leben.

 

Hochsensibilität – was ist das genau?

 

Hochsensibilität ist vor allem jene Fähigkeit, die Umwelt herum besonders intensiv wahrzunehmen. Dabei ist es einerlei, ob es sich diesbezüglich zum Beispiel um Licht und Farben handelt, um Gerüche, Geräusche und dergleichen. Nicht jeder, der hochsensibel ist, weist die gleichen Merkmale auf. Während der eine womöglich sehr stark auf Gerüche und Farben reagiert, kann ein anderer eher mit der Helligkeit oder der Temperatur zu kämpfen haben. Bei kleinen Kindern oder Jugendlichen, welche diesbezüglich ihren Unmut äussern, hiess und heisst es dann nicht selten, man wäre dünnhäutig und labil. Mit den Jahren können hochsensible Menschen dieser Aussage dann absoluten Glauben schenken und sehen ihre besonderen Persönlichkeitsmerkmale als etwas Negatives und versuchen daher auch oft, sich krampfhaft an ihre Umgebung anzupassen. Dies kann mitunter in echte Quälerei ausarten, wird dann aber von vielen Menschen einfach so als gegeben hingenommen. In vielen Fällen kann Hochsensibilität auch mit Melancholie oder ähnlichem verwechselt werden.

 

Aus der vermeintlichen Not eine Tugend machen

 

Wer für sich selbst erst einmal erkannt hat, dass er sehr sensibel ist, sollte am besten sein Leben seinen Bedürfnissen anpassen. Das macht im Grunde jeder Mensch und für sich selber gut zu sorgen, hat vor allem auch mit Selbstliebe und Selbstachtung zu tun. Beispielsweise arbeiten Sie im Büro und es ist Ihnen immer viel zu hell, zu warm, zu laut oder dergleichen. Anstatt das als gegeben hinzunehmen, lässt dich das Leben durchaus anpassen. Das hat natürlich seinen Preis, doch langfristig lohnen sich die Bemühungen, sein Leben seinen besonderen Bedürfnissen anzupassen, doch sehr und vor allem nachhaltig. Da dieses Persönlichkeitsbild immer noch relativ unbekannt ist, sind viele Betroffene erleichtert, dass es für ihr Empfinden nun einen Begriff gibt, auch wenn ein jeder Mensch trotz gemeinsamer Hochsensibilität ein Individuum darstellt. Beispielsweise muss nicht jeder Hochsensible auch gleichzeitig introvertiert sein. Die verschiedenen Bezeichnungen der Persönlichkeitsbilder reichen nicht aus, um den jeweiligen Menschen in eine dazu passende Schublade zu stecken, da jeder Mensch einzigartig ist.

 

Lebensumfeld und Lifestyle anpassen

 

Statt dass Sie Ihr Leben oder zermürbende Situationen als gegeben hinnehmen, sei es privater Natur oder in beruflichen Angelegenheiten, können Sie jederzeit das Zepter erfassen und Ihr Leben neu und nach Ihren Massstäben und Bedürfnissen kreieren. Das kann mitunter sogar drastischere Schritte bedeuten wie alte Kontakte aussortieren, die Arbeitsstelle wechseln, von Zuhause aus arbeiten und dergleichen. Doch unter dem Strich lohnen sich meist vor allem diese drastischeren Schritte, auch wenn es am Anfang dem einen oder anderen undenkbar erscheint. In der Regel scheint es nur deshalb undenkbar, weil die Macht der Gewohnheit uns fest im Griff hat und nicht gerne loslässt, auch wenn etwas oder jemand gar nicht gut tut. Sie können bei der Kreation und Umsetzung eines neuen Lebensentwurf nach und nach vorgehen und sich dabei auch von anderen Menschen inspirieren lassen.

 

Bildquelle: Andreas Haslinger / unsplash.com

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