Die richtige Tattoo-Pflege davor und danach

 

Für eine gute Erhaltung des Tattoos ist eine richtige Vorbehandlung notwendig. Informationen zur Hygiene beim Stechen und welche Dinge tatsächlich berücksichtigt werden müssen, damit frische oder mehrere Wochen alte Tattoos einen Schutz der ausgeprägten Farben vor dem Ausbleichen erhalten.

Bis vor Jahren wurden Tätowierungen nur von Gesetzlosen getragen, heute sind sie ein Bestandteil unserer Gesellschaft. Unwichtig, welche Motive oder Schriftzüge der Körper zieren, für ein perfektes Tattoo müssen Sie speziell in den ersten Wochen einiges berücksichtigen.

 

Bei der Tätowierung Vorbehandlung notwendig

 

Bereits vor dem Besuch des Tattoo-Studios ist für ein späteres einwandfreies Tattoo manches zu berücksichtigen. Um die im Zusammenhang stehenden Hautstellen gründlich zu säubern oder sogar einem milden Peeling zu unterziehen, sollten Sie sich ein oder zwei Stunden vorher eine lauwarme Dusche gönnen. Für die Beseitigung abgestorbenen Hautschuppen verwenden Sie einen Peeling-Handschuh oder Schwamm. Mit runden Bewegungen gleiten Sie über Ihre Haut. Die besagten Hautstellen können Sie direkt selber rasieren oder der Tätowierer übernimmt diese Aufgabe. Danach sollten Sie nicht eincremen.

 

Stechen mit Hygiene

 

Der von Ihnen selektierte Tätowierer sollte alle Maßnahmen und Vorschriften zur Hygiene befolgen. Dadurch werden gefährliche Infektionen ausgeschlossen. Beim ersten Besuch und der Besprechung sollten Sie die Möglichkeit erhalten, die Räumlichkeiten zu besichtigen und stellen Sie Ihre Fragen. Ein gutes Feeling über das Tätowieren wird Ihnen nur ein professioneller Tätowierer darlegen wollen.

 

Die Behandlung in den darauffolgenden Tagen

 

Im Studio erfolgt die Erstversorgung und sie wird durch das Auflegen einer luftundurchlässigen Schutzfolie abgeschlossen. Üblicherweise bestimmt der Tätowierer, nach welchem Zeitraum Sie den Verband abnehmen können. Im Regelfall sollte ein Minimum von zwei bis drei Tagen für das Tragen einkalkuliert werden. Nach Ablauf dieser Zeitspanne entfernen Sie vorsichtig die Schutzschicht. Benutzen Sie nur Ihre Hände, um die Haut mit lauwarmem Wasser abzuspülen und für die Säuberung der „Wunde“. Zum Abtrocknen nutzen Sie ein Tuch ohne Fusseln, beispielsweise Küchenrolle und tupfen die Tätowierung vorsichtig ab. Die komplette Fläche wird danach mit einer geeigneten Creme sehr dünn bedeckt und keinesfalls einmassiert. Um eine Austrocknung der besonderen Stelle zu vermeiden, muss dieser Ablauf wenn notwendig, oftmals durchgeführt werden. Der ganze Prozess einschliesslich Waschen ist zwei bis drei Mal täglich durchzuführen, bis der Schorf von alleine und komplett abfällt. Damit keine Farbpartikel entfernt werden, sollten Sie an der Stelle nicht kratzen oder herumstochern.

 

Passende Kleidung nach dem Stechen tragen

 

Damit keine Kleidung an der frisch gestochenen Hautstelle festklebt, sind luftdurchlässige und lockere Stoffe zu tragen. Meiden Sie synthetische Materialien. Falls dieser Fall eintreten sollte, kann die spezielle Stelle mit kaltem oder lauem Wasser einweichen und der Stoff wird danach sanft entfernt.

 

Die nächtliche Ruhezeit

 

Das Gleiche gilt wie unmittelbar nach dem Stechvorgang. Ein Tattoo sollte beim Schlafen eine Abdeckung mit einer Frischhaltefolie bekommen. Dadurch wird ausgeschlossen, dass sich die belastete Haut entfernt oder Fasern des Stoffs auf der Tätowierung kleben bleiben.

 

Das ist nicht erlaubt

 

Direkte Einwirkung der Sonne, Vollbäder, der Besuch des Solariums, heiße und lange Duschen sowie übermässige Schweissproduktion sind in den ersten Wochen absolut verboten. Ein frisch gestochenes Tattoo ist eine Wunde und dementsprechend zu behandeln. Das heisst, mit Ihrem Tattoo ist mindestens sechs Wochen ein vorsichtiger Umgang erforderlich. Auch nach einer guten Heilung sollten Sie eine Sonnencreme mit hohem Lichtschutzfaktor für die tätowierte Stelle zum Schutz benutzen. Dadurch bleibt die Tätowierung nach Möglichkeit lange hübsch und strahlt mit intensiven Farben.

 

Vorsicht ist geboten

 

Tattoos gehen unter die Haut. Nadeln dringen in die mittlere Hautschicht und versorgen sie einige tausend Mal minütlich mit Farbe. Nur wenige wissen, die Farben der Tätowierungen verteilen sich unter der Haut im ganzen Körper. Manche Stoffe sind krebserregend oder giftig. Zwar gibt es verbindliche Regelungen, die keine Substanzen verbieten. Jedoch dürfen die genutzten Stoffe die Gesundheit nicht schädigen.

 

Bildquelle: Myriams-Fotos / pixabay.com

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