Überforderung beim Sport vermeiden

Nicht nur Leistungssportler verlangen sich alles beim Sport ab - auch immer Amateure gehen fast bis an ihre Grenzen. Nicht selten bleibt dabei die Gesundheit auf der Strecke. Was aber spricht für ein Übertraining? Ist man ständig unruhig, nervös und hat schon seit Wochen keine wirkliche Lust zum Trainieren, dann kann durchaus von einem Übertraining gesprochen werden. Sicherlich sind Sport und Bewegung gesund, dennoch sollte man es auf keinen Fall übertreiben. Es kann sehr leicht zu körperlichen und seelischen Folgen kommen. Experten sagen hier ganz klar und deutlich, dass Erschöpfung ein echtes No-Go beim Sport und Training ist. Seine Trainingsziele wird man so bestimmt nicht erreichen.

 

Wie trainiert man aber richtig?

 

Gerade als Einsteiger reicht es vollkommen aus, wenn man nur jeden zweiten Tag trainiert. Vielleicht wird er sich unterfordert fühlen, dennoch ist es für seine Gesundheit gut. Hat sich das Herz-Kreislauf-System an die Belastungen gewöhnt, dann kann man nach 2 bis 4 Wochen das Pensum etwas hochschrauben. Man sollte jedoch bedenken, dass seine Bänder und Sehnen zwischen 3 und 4 Monaten benötigen, bis sie sich an das Training gewöhnt haben. Körperliche Signale einer Erschöpfung durch den Sport sind warme und gerötete Gelenke sowie eine erhöhte Infektanfälligkeit. Von Schmerzen ganz zu schweigen. Nicht ohne Grund dienen Schmerzen der Gesundheit, denn sie nehmen den Körper in Schutz. Seelisch macht sich eine Überforderung ebenfalls bemerkbar. Mann ist nervös und unruhig, er schläft schlecht und keine wirkliche Lust zum Training. Übergeht man diese Symptome, dann können die Konsequenzen gravierend sein. Es kann zu einer Depression kommen. Im schlimmsten Fall kommt es auch zu den sogenannten Ermüdungsbrüchen während des Sports.

 

Sich auf keinen Fall überschätzen

 

Neigt man zu einer ausgeprägten Leistung, dann sollte er auf keinen Fall auf eigene Faust trainieren. Gerade Amateure hören nicht auf die Signale ihres Körpers, weshalb nur unter Anleitung mit einem Trainer trainiert werden sollte. Sport sollte immer Spass machen und man darf sich nicht dazu zwingen. Ist man älter als 35 Jahre, wenn er mit dem Sport beginnt, dann sollte er sich sportmedizinisch untersuchen lassen. Dazu gehört auch das Abklären von Grunderkrankungen sowie eine Urin- und Blutuntersuchung.

 

Pausen nicht vergessen

 

Damit es nicht zu einer Überforderung beim Training kommt, dürfen Pausen nicht vergessen werden. In den Pausen muss der Körper mit Flüssigkeit und Energie versorgt werden. Letzteres in Form von Proteinen. Pro Kilo Körpergewicht raten Experten zu 1 bis 1,5 Gramm Eiweiss. Untrainierte sollten nach jeder Sporteinheit eine Pause von mindestens 24 bis 36 Stunden einlegen. Bei Trainierten reicht eine Pause von 12 bis 18 Stunden. Sollen Muskeln aufgebaut werden, dann ist gar eine Pause von 72 bis 84 Stunden sinnvoll. Anfänger sollten im ersten Jahr keinen Marathon laufen. Erst nach ca. 2 bis 3 Monaten ist man für einen Lauf von 5 Kilometern fit.

Kommt es zu Problemen durch eine Überforderung durch das Training, dann gilt es einen Arzt und im schlimmsten Fall auch einen Psychologen aufzusuchen. Hat man sich nur etwas übernommen, kann schon eine Pause von rund 3 Tagen ausreichen, um dann wieder mit dem Training zu beginnen.

 

Bildquelle: RemazteredStudio / pixabay.com

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